Vom Kirchenladen zur Pastoralen Einheit Porz
Unsere Pfarrgemeinde erlebte in den letzten Jahrzehnten einige Veränderungen . Nicht nur, dass die Verantwortlichen in der Seelsorge wechselten, auch die Struktur änderte sich laufend. Es begann in 1971 in einem Ladengeschäft, liebevoll Kirchenladen genannt, nach dem Bau der Kirche St. Maximilian Kolbe 1978 entstand 2001 aus ehemals vier eigenständigen Gemeinden durch eine Fusion die eine gemeinsame Pfarrei St. Maximilian Kolbe. Heute ist sie Bestandteil der Pastoralen Einheit Porz, mit 12 Kirchen und drei Seelsorgebereichen.
Die Geschichte unserer Pfarrei
Planung einer „ menschenfreundlichen Stadt“
Am Anfang steht ein Wort-Ungetüm: „Demonstrativbauprogramm“; es benennt ein Siedlungsprojekt, initiiert von der Politik – später von den Menschen kurz „Demo“ genannt. Geplant ist auf einer großen Fläche Ackerland zwischen Eil und Gremberghoven ein riesiges Neubaugebiet. Menschen aus unterschiedlichen sozialen Schichten sollen hier nebeneinander und miteinander menschenwürdig leben können. Vorgesehen sind, neben der ganzen Bandbreite modernen Bauens vom Bungalow bis zum Hochhaus, freie, begrünte Flächen zur Erholung und alle notwendigen Einrichtungen für die Bedürfnisse des täglichen Lebens; „menschenfreundliche Stadt“, so klingt das dann offiziell und, wie sich später herausstellt, sehr euphemistisch.
Beginn des Gemeindelebens
In dem nach und nach wachsenden Gebiet – in wenig „menschenfreundliche“ Dimensionen hinein, die ursprünglich wohl nicht so geplant waren – entfaltet sich ab 1971 auch ein evangelisches und katholisches Gemeindeleben. Auf katholischer Seite ist es Rektor Benno Leiverkus, der mit seinem Seelsorge-Team (Schwester Lucia, Werner Oermann und Klaus Stangier) im November ins Gerlinghochhaus einzieht. In einem hier angemieteten Ladenlokal wird Ostern 1972 erstmalig Gottesdienst gefeiert – ein bescheidener, aber auch folgenreicher Beginn für die Zukunft und das Selbstverständnis der Gemeinde. Doch kann es sich bei dieser räumlichen Lösung nur um ein Provisorium handeln, ein Provisorium allerdings, in dem die Gemeinde nicht nur zum Gottesdienst zusammenkommt: Im so genannten „Kirchenladen“ begegnen sich die Menschen aus den unterschiedlichsten Anlässen und identifizieren sich mit diesem Stil des Gemeindelebens, für den der einfache Raum auch symbolisch steht – einen Stil der Einfachheit im liturgischen Vollzug, menschlicher Nähe und Hilfsbereitschaft im Miteinander, aber auch aktiver Solidarität mit den Armen in der Ferne. (Bereits hier wächst ein Verantwortungsgefühl, das schließlich zu einem viele Jahre währenden Projekt führen wird – einer finanziellen Unterstützung der Comboni-Missionare in Afrika. Eine Frauengruppe in der Gemeinde organisiert viele Basare. Von den eingenommenen Geldern werden in „Kariobangi“, einem Slumgebiet von Nairobi, eine Schule gebaut und die tägliche Schulspeisung finanziert.)
Planung und Bau der Maximilian-Kolbe-Kirche
Schon bald konstituiert sich der „Arbeitskreis Gemeindezentrum“, der von nun an die weitere Planung für den Kirchenvorstand von St. Michael in Eil und das Generalvikariat in Köln vorantreibt. 1974 schließlich beauftragt der KV Eil die Architekten Hans Schilling, Heinz Schwarz und Edmund Fuchs mit der Planung des katholischen Gemeindezentrums. 1976 erteilt das Generalvikariat schließlich die Baugenehmigung. Im April 1977 schenkt Dombaumeister Dr. Wolff der Gemeinde einen Stein vom Kölner Dom für die neue Kirche; er wird am 8.5.1977 von Weihbischof Dr. Augustinus Frotz in einem feierlichen Gottesdienst unter freiem Himmel als Grundstein gelegt. Kardinal Höffner bestimmt den seligen Pater Maximilian Kolbe zum Patron der neuen Kirche. Am 30.9.1978 feiert die Gemeinde den Eröffnungsgottesdienst in der neuen Maximilian-Kolbe-Kirche und die Einweihung des Gemeindezentrums mit Weihbischof Dr. Frotz. (Siehe: Beschreibung des Kirchenraums, wie er sich heute darstellt)
Umzug in die neue Kirche
Es sind für viele Gemeindemitglieder gemischte Gefühle, mit denen sie aus ihrem „Kirchenladen“ in das schöne moderne Gotteshaus umziehen. Die Sorge ist groß, es könne etwas von der urkirchlichen Nähe, „der Armut und Einfachheit“, des menschlichen Miteinanders, verloren gehen. Um etwas von dem Geist der „Demo-Gemeinde“ in die neue Kirche „hinüberzuretten“, werden die Gemeindemitglieder aufgerufen zu einer symbolischen Handlung: Sie dürfen ihre Namen in noch nicht verbaute Steine ritzen, sichtbar heute an der Innenwand der Marienkapelle.
Doch die „Pionierzeit“ – immer noch mit Konzilswind im Rücken – dauert an, der Geist der Kirchenladenzeit wirkt weiter im Neubaugebiet, das nun den Namen „Finkenberg“ erhält. Die Bürgergemeinschaft „Brüsseler Ring“ hat sich für diesen eigenständigen Namen stark gemacht; er ist angelehnt an „Fingelsberg“, die alte Flurbezeichnung des Gebietes. Anfang Februar 1979 wird das Rektorat zur Pfarrei erhoben, am 17.6. der Kirchenvorstand gewählt, und am 16.8. konstituiert sich der erste Pfarrgemeinderat.
Ökumene auf dem Kirchenhügel
Ein ganz besonderes Datum für die evangelische und katholische Gemeinde ist der 2. Mai 1982, der Tag der Grundsteinlegung für die evangelische Hoffnungskirche; sie liegt – wie die Maximilian-Kolbe-Kirche und die Kirche der „Freien Christengemeinde – auf dem so genannten „Kirchenhügel“ An diesem Festtag des 2. Mai läutet eine Patenglocke aus Wojenthin, Kreis Köslin (Pommern), aus dem Jahre 1521 zum ersten Mal im Turm der Maximilian-Kolbe-Kirche für beide Gemeinden. Die Glocke ist eine Leihgabe der evangelischen Gemeinde und läutet seitdem zu den evangelischen und katholischen Gottesdiensten; und dieses Glockengeläut bleibt ein starkes Zeichen lebendiger Ökumene zwischen den beiden Gemeinden.
Pfarrerwechsel nach 10 Jahren des Aufbaus
1982 verlässt Pfarrer Benno Leiverkus die Maximilian-Kolbe-Gemeinde, um die Pfarrstelle an St. Rochus in Bonn-Duisdorf zu übernehmen. Als neuer Pfarrer wird Bernhard Antony Anfang Dezember eingeführt. Für die Gemeinde bedeutet der Pfarrer-Wechsel zunächst eine tiefe und schmerzhafte Zäsur. Der äußere Aufbau ist abgeschlossen; und er ist verbunden mit dem unermüdlichen Einsatz von Pfarrer Benno Leiverkus, der Gemeindeschwester Lucia und vieler ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer. Die Fülle der Aktivitäten einer jungen christlichen Gemeinde in einem modernen Neubaugebiet hat die Menschen zu einer großen solidarischen Familie miteinander verbunden, die über die Gemeindegrenzen hinaus ausstrahlt. Denn nicht zuletzt gehören Offenheit und Gastfreundschaft zum Selbstverständnis der Maximilian-Kolbe-Gemeinde. Und da sich inzwischen sehr viele Katholiken aus Nachbargemeinden hier beheimatet fühlen, ist wohl eher von einer Personalgemeinde als von einer Ortsgemeinde zu sprechen. Allerdings bekommt der Gemeindecharakter gegen Ende des ersten Dezenniums eine zusätzliche Farbe durch den Zuzug vieler Spätaussiedler aus Polen und ihre stärker auf den innerkirchlichen Bereich ausgerichteten Frömmigkeit. Als besondere Aktivposten bleiben am Ende dieser ersten zehn Jahre eine sehr lebendige und breit gefächerte Jugendarbeit und vielfältige ökumenische Aktivitäten – Kinderbibelwochen etwa, ein gemeinsamer Pfarrbrief ( hier geht die Zusammenarbeit über 16 Jahre) und die Feier der Kar- und Ostertage. Der Chor der Gemeinde bringt sich ein in eine menschennahe, lebendige Feier der Eucharistie, ermutigt zum Mitsingen auf breiter Basis – nicht zuletzt mit neuen geistlichen Liedern und allgemein beliebten Taizé-Gesängen. Auf diesem guten Fundament kann der neue Pfarrer die Gemeinde weiterführen.
Gemeindeleben mit neuen Schwerpunkten
Nun geht es verstärkt darum, nach den Jahren des Aufbaus mit dem neuen Pfarrer den Weg in eine vertiefte Spiritualität zu finden, die aber gleichzeitig ausstrahlen soll zu den Menschen in einer modernen Großstadtsiedlung. Und in dieser Verbindung setzt Pfarrer Bernhard Antony in der folgenden Dekade starke Akzente, die vielen Gemeindemitgliedern bis heute unvergessen sind. Pfarrer Antony ist als CAJ-Präses zutiefst geprägt von der Begegnung mit jungen Arbeitern. Hier sei er, wie er es formuliert „vom Kopf auf die Füße gestellt“ worden. Gemeinsam mit der Dominikanerin Sr. Melchior, die lange in Afrika gewirkt hat, versucht er die Menschen abzuholen in ihrem Alltag und zu ermutigen, hier Gottes Spuren zu entdecken. Viele Frauen und Männer der Gemeinde werden zu selbständiger Mitarbeit geführt. Selbstbewusst sollen sie, ihrer „geistlichen Verantwortung“ und ihrer besonderen Würde als Getaufte entsprechend, Aufgaben übernehmen. Viele Charismen werden auf diese Weise geweckt und für die Gemeinde in mannigfaltigen Aktivitäten fruchtbar. Der Abschied nach 10 Jahren ist nicht weniger schmerzlich für die Gemeinde als der vom ersten Pfarrer, Benno Leiverkus.
Zwei Jahrzehnte mit zwei charismatischen Pfarrern hat die Maximilian-Kolbe- Gemeinde erlebt. 1992 muss sie sich dann auf eine tief greifende Veränderung einstellen. Das neue Seelsorgeteam ist beauftragt, die vier Ortsgemeinden „ St. Maximilian Kolbe“, „St. Michael“, „Fronleichnam“ und „Heilig Geist“ zu einer Gemeinde zusammenzuführen. Dieser schwierige – vor allem dem wachsenden Priestermangel geschuldete Prozess – erstreckt sich erneut über einen Zeitraum von fast 10 Jahren.
Der Weg zur einen Pfarrgemeinde
Die Geschichte der Maximilian-Kolbe-Gemeinde in den ersten 20 Jahren (1972 – 1992) ist wesentlich charakterisiert durch ihre neuartige – und auch für die Zeit ungewöhnliche – Eigenständigkeit (siehe: „Geschichte der ersten 20 Jahre“). Das sehr lebendige Gemeindeleben vor Ort in Finkenberg hat sich nicht zuletzt ausgerichtet auf das moderne Neubaugebiet mit Hochhauscharakter, einer multinationalen Bevölkerung und einer schwierigen Sozialstruktur. (Es ist nach und nach bedauerlicherweise eine Zweiteilung entstanden zwischen Eigenheim- und Hochhausbewohnern!)
Ab 1992 muss die Eigenständigkeit der Gemeinde nach dem Weggang von Pfarrer Bernhard Antony allmählich aufgegeben werden. Und die folgenden Jahre stehen dann im Zeichen des Zusammenführens und Zusammenwachsens von vier Ortsgemeinden („St. Michael“, “Heilig Geist“, „St. Fronleichnam“ und „St. Maximilian-Kolbe“) zu einer Gemeinde mit dem Namen „ St.- Maximilian-Kolbe-Pfarrei“.
Im Jahre 1991 hat das Erzbistum den Pastoralplan 2000 verabschiedet – eine Reaktion auf den Priestermangel – mit dem Ziel, die Gemeindelandschaft im Bistum neu zu ordnen. Vor diesem Hintergrund folgen Pfarrer Antony im Juli 1992 als Seelsorgeteam für die vier Gemeinden: Pfarrer Ulrich Herz und die Kapläne Jan Opiéla und Klaus Kugler. Sie sind von Kardinal Meisner beauftragt, die vier Gemeinden zusammenzuführen.
Die Anfänge dieser Neuordnung sind mit großen Spannungen verbunden. Dabei geht es zunächst erst einmal um eine engere Zusammenarbeit der vier Gemeinden. Doch diese haben bis dahin ihre je eigene Geschichte; sie unterscheiden sich in ihrer sozialen Struktur, ihrer pastoralen Ausrichtung und einem Gemeindeleben mit gewachsenen Formen und Bräuchen im heimatlichen Ortsteil. So bleibt es nicht aus, dass viele Gläubige die beabsichtigte Bildung größerer Einheiten als Verlust an Nähe empfinden. Die Vorstellung, dass in einem offenen Aufeinanderzugehen alle sich gegenseitig bereichern können, vermag diesen befürchteten Verlust in ihren Augen kaum aufzuwiegen. So bleibt es nicht aus, dass im Spannungsfeld von gelebtem Glauben in einer vor Ort gewachsenen Gemeinde und der angestrebten strukturellen Neuordnung auch das Verhältnis zwischen Laien und Hauptamtlichen zeitweilig nicht unbelastet ist.
Zu einem ersten Ergebnis der vielfältigen Bemühungen kommt es dann 1996 mit der definitiven Bildung des Seelsorgebereichs A, bestehend aus den vier genannten Gemeinden. (Pfarrer Miebach, der langjährige Pfarrer von St. Fronleichnam, ist inzwischen seit 1995 im Ruhestand.)
Nach vorsichtigen – mal mehr, mal weniger gelungenen – Annäherungen und versuchten Gemeinsamkeiten (bei Gremien, Chören und in den verschiedenen Gruppen) wird 1998 ein weiterer Schritt auf die eine Pfarrei hin getan. Jochen Thull, der 1997 die Kapläne Jan Opiéla und Klaus Kugler abgelöst hat, wird neben Ulrich Herz zweiter Pfarrer für den gesamten Seelsorgebereich A.
Die Arbeit der Projektgruppe „Eine Pfarrei“ führt schließlich zu der brieflichen Bitte an Kardinal Meisner, die vier Gemeinden („St. Michael“, „Heilig Geist“, „St. Fronleichnam“ und „St. Maximilian Kolbe“) aufzulösen und eine Pfarrei mit dem Namen „St. Maximilian Kolbe“ in den Grenzen der ehemaligen vier Gemeinden zu errichten. Diesem Wunsch wird entsprochen. Ab 1.1.2001 gilt diese Neuordnung dann auch offiziell. Hauptverantwortlicher Pfarrer dieser neuen Gemeinde ist dann Jochen Thull, während Pfarrer Ulrich Herz einige Zeit später als Pfarrer nach Velbert berufen wird.
Die eine Maximilian-Kolbe-Pfarrei
Der Prozess der Zusammenlegung ist im Organisatorischen theoretisch vollzogen, dauert aber in der praktischen Umsetzung an – nicht zuletzt in der Zusammenführung der einzelnen Gruppierungen (Gremien, Chöre und andere Gruppen in der Pfarrei), und dieser Prozess gerät auch immer wieder da ins Stocken, wo es nicht gelingt, die Menschen überzeugend mitzunehmen.
Für alle wohltuend steht im September 2002 ein Ereignis an, das „grenzüberschreitend“ die Gläubigen in der Maximilian-Kolbe-Kirche zusammenführt: die feierliche Einweihung der neuen Orgel, für deren Anschaffung die Menschen in der Gemeinde seit den 70er Jahren gespart und viele kleine Beträge zusammengetragen haben. Wenn auch am Ende nur eine Kompromisslösung möglich ist (die kleine Seiffertorgel der Gemeinde und eine ältere ausgebaute aus Radevormwald werden zusammengeführt), sind die Menschen und auch die Chorgemeinschaft Maximilian Kolbe dankbar für den Zugewinn an musikalischen Möglichkeiten.
Diesem Gewinn steht allerdings im Jahre 2005 wieder ein schmerzlicher Verlust für die Gläubigen in Gremberghoven gegenüber – die Übergabe ihrer Kirche „Heilig Geist“ an die serbisch-orthodoxe Christengemeinde, wie verlautet, aus finanziellen Gründen. Hier müssen sich die Menschen nach dem Verlust ihrer Eigenständigkeit nun auch noch von der Kirche trennen, wo ihre persönliche Glaubensgeschichte und ihre religiöse Heimat verortet ist.
Zu den besonderen Aktivposten des Dezenniums nach 2001 gehören zweifellos zwei für die neue Pfarrei wichtige Ereignisse: Im Mai 2005 übernimmt der Verein „Haus der Offenen Tür“ mit der OT “Arche Nova“ das Jugendzentrum in Finkenberg; und im Mai 2008 wird die Kindertagesstätte Maximilian Kolbe (seit 2003 in Räumen des Gemeindezentrums untergebracht) – gemeinsam mit der Tagesstätte in Fronleichnam – als „Familienzentrum“ anerkannt. Beide Einrichtungen leisten eine verdienstvolle und notwendige Arbeit in diesem multikulturellen Stadtteil, in dem überdurchschnittlich viele Kinder und Jugendliche leben – in zum Teil schwierigen sozialen Verhältnissen. Die generationenübergreifende Betreuung auf der Basis eines weltoffenen christlichen Menschenbildes ist in Netzwerkverbindungen weit gefächert und hilft vielen, in dieser internationalen „Weltgemeinschaft im Kleinen“ menschenwürdiger zu leben.
Als 2009 Berthold Wolff Pfarrer Jochen Thull ablöst, ist eine gewisse Normalität eingetreten im Prozess des Zusammenwachsens der einzelnen Gemeinden zur einen Maximilian-Kolbe-Pfarrei mit ihren drei Filialkirchen „St. Michael“, „St. Fronleichnam“ und „St. Maximilian Kolbe“. Die im Vordergrund stehende Frohe Botschaft verbindet die Menschen der neuen Pfarrei über alle Schmerzen und Brüche der Vergangenheit hinweg. Eine Fülle von Angeboten für Jung und Alt (siehe entsprechende Hinweise auf der Startseite) vermittelt insgesamt das Bild einer aktiven, lebendigen „Groß-Gemeinde“.
Text: Gunnar Valk
Zeitstrahl
1960er Jahre bis Heute
Mitte der 1960er Jahre
Die Großwohnsiedlung wurde Mitte der 1960er Jahre als sogenanntes „Demonstrativ-Bauvorhaben“ des Bundes konzipiert und ab 1968 auf Eiler Ackerflächen errichtet.
November 1971
Rektor Benno Leiverkus, zieht mit dem Seelsorge-Team Schwester Lucia, Werner Oermann und Klaus Stangier im entstehenden neuen Wohnviertel in das Gerlinghochhaus.
Ostern 1972
In einem angemieteten Ladenlokal wird Ostern 1972 erstmalig Gottesdienst gefeiert. Der Ort wird liebevoll „Kirchenladen“ genannt.
1974
Der Kirchenvorstand St. Michael, Porz-Eil beauftragt die Architekten Hans Schilling, Heinz Schwarz und Edmund Fuchs mit der Planung des katholischen Gemeindezentrums.
08.05.1977
Weihbischof Dr. Augustinus Frotz legt in einem feierlichen Gottesdienst unter freiem Himmel den Grundstein. Kardinal Höffner bestimmt den seligen Pater Maximilian Kolbe zum Patron der neuen Kirche.
30.09.1978
Die Gemeinde feiert den Eröffnungsgottesdienst in der neuen Maximilian-Kolbe-Kirche und die Einweihung des Gemeindezentrums mit Weihbischof Dr. Frotz
1979
Anfang Februar 1979 wird das Rektorat zur Pfarrei erhoben, am 17.6. der Kirchenvorstand gewählt, und am 16.8. konstituiert sich der erste Pfarrgemeinderat.
02.05.1982
Grundsteinlegung für die evangelische Hoffnungskirche auf dem Kirchenhügel
1982
Pfarrer Benno Leiverkus wechselt die Pfarrstelle, neuer Pfarrer wird Bernhard Antony.
1991
Das Erzbistum Köln gibt seinen Pastoralplan 2000 bekannt.
25.03.92
Vorstellung des Seelsorgeteams Pfr. Ulrich Herz, Kaplan Klaus Kugler und Kaplan Jan Opiela für die Gemeinden St. Michael, St. Maximilian Kolbe und Hl. Geist (und später St. Fronleichnam)
12.07.92
Einführung des Seelsorgeteams
01.09.95
Pfr. Miebach (Fronleichnam) tritt in den Ruhestand
1996
Die Bildung des Seelsorgebereichs A wird abgeschlossen und besteht aus 4 Gemeinden. Es gibt gegenseitige Besuche der Pfarrgemeinderäte (PGR) und gemeinsame Sitzungen
05.03.97
Abstimmung der Pfarrgemeinderäte über die Zukunft der Gemeinden
1997
Reguläre Wahl von vier Pfarrgemeinderäten. Pfr. Jochen Thull löst die Kapläne Kugler und Opiela ab
1998
2 Pfarrer – Pfr. Ulrich Herz und Pfr. Jochen Thull. Gründung einer Projektgruppe mit dem Ziel: eine Pfarrei
Mai 1999
Situationsanalyse November: Projektgruppe ‚Eine Pfarrei’
01.09.2000
Brief an Kardinal Meisner mit der Bitte, die vier Gemeinden aufzulösen und eine Gemeinde in den Grenzen der ehemaligen vier Gemeinden zu errichten
01.01.2001
Errichtung einer Gemeinde in den Grenzen der ehemaligen vier Gemeinden
03.07.2005
Übergabe der Kirche Heilig Geist an die Serbisch-orthodoxe Christengemeinde
25.08.2007
Finkenberg wird der 86. Stadtteil von Köln.
Sept. 2009
Pastor Berthold Wolff löst Dechant Jochen Thull als Pfarrer der Gemeinde ab.
März 2019
Die Gemeinde gehört zum ‚Sendungsraum Porz‘, eine pastorale Einheit mit den anderen Gemeinden und Seelsorgebereichen in Porz, und Pfr. B. Wolff übernimmt die Leitung des Sendungsraums. Die Pastoralteams werden für den gesamten Sendungsraum ernannt und zu einem Pastoralteam vereint.
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